Sonntag, 25. März 2012

Outtakes...


(metalvetia.ch)


Es sind die kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen – der doppelte Espresso nach 2 kg Bolognese Nudeln, bei denen sich „Halb und Halb“ wohl auf den Fettgehalt bezieht, der eine kultige Esslöffel Fruchtzwerge Himbeere, den ich meiner Nichte wegfressen kann („Groß und stark“????....anyway…) und das Lächeln der Bäckersfrau, wenn ich zum Dritten mal gegen die gleiche Glasschiebetür gekachelt bin….und natürlich auch die fabelhaften Texthäppchen, die sich über die Tage wieder auf meinem Rechner angesammelt haben…Genau wie bei Sanifair-Wertbons, meinen Lernordnern ( Call me „Copy“, right?) und Orientalischen Gewürzpasten hätte ich früher noch den naiven Glauben daran besessen, dass sich das irgendwann alles noch mal wirklich gebrauchen bzw. sinnvoll einsetzten lassen wird…
 Doch inzwischen bin ich da vollkommen desillusioniert worden – von mir selber, dem Leben im Allgemeinen und dem Mindesthaltbarkeitsdatum im ganz Speziellen. Mittlerweile halte ich es bei nahezu allen Dingen so, wie schon immer mit Verantwortung und Sandra Maischberger – möglichst schnell weg damit!
Aber wo wir bei Mindesthaltbarkeitsdatum und wegkloppen sind, da meldet sich dann doch wieder mein schlechtes Gewissen, mit der bayrisch mahnenden Stimme von Ilse Aigner zu Wort, die mich nicht nur lehrt, dass man es in der CSU scheinbar doch nach Berlin schaffen kann, ohne mit Horst Seehofer geschlafen zu haben, sondern auch, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nur eine „Empfehlung“ darstellt und sich der alte Schimmelpilzrebell doch tatsächlich weigert sich an den verabredeten Zeitplan zu halten. Das heißt: Es gibt noch Hoffnung: Für das frische „Müller Brot“ im Brotkasten, Hugo Egon Balder und Uschi Glas….und vielleicht auch für meine übrig gebliebenen Schreibbrocken, die meine strenge, interne Qualitätskontrolle („Wo unter „Diverses“ habe ich diesen Mist nur wieder abgespeichert???“) nicht überstanden haben. Das bedeutet, dass ich heute wieder einmal unheimlich stolz bin, in Sachen „Verbraucherschutz“ mit gutem Beispiel voran zu gehen. Heißt genau: Ich habe, ganz im Aignerschen Sinne, die Kampagne „Kopf oder Korb“ ins Leben gerufen, in deren Rahmen ich von Zeit zu Zeit ein paar Wortklumpen unter das Lesevolk bringen werde, die eigentlich  genau wie Segways* und Martin Kesici Teil einer großen Erfolgsgeschichte werden sollten…sich dann aber genau wie die anderen Beiden doch nicht ganz so bombig entwickelt haben und die ich deswegen in die unendliche Weite des Web und die kuschelige Wärme meines digitalen Papierkorbes entlassen möchte (aber natürlich nur, weil ich weiß, dass ich genau diesen nur alle 3 Jahre mal leere und öfters wieder „durchwühle“ als die Schublade mit den „Guten Hemden“…). Machen wir es kurz: Ich habe wieder einmal meine David Beckham Spendierhöschen an (…habe mein nicht vorhandenes Auto versichert und fett gespart…) und handele genau wie Becks ganz streng nach dem Motto: „Immer schön über das Ziel herausschießen…“

 (kleinezeitung.at)

Das ist jetzt also ganz, ganz tolles und exklusives Rohmaterial für das ich in meiner vorösterlichen Geberlaune nicht nur das Copyright abtrete, sondern bei dem ich zusätzlich noch ein paar Easter Eggs versteckt habe, die Ihr mit so abgefahrenen Tastenkombinationen wie Strg + Alt + Entf auf den Bildschirm zaubern könnt. Also reißt euch Kleider und Guy Fawkes Masken vom Leib und jubelt mir zu, nehmt alles, was Ihr von diesem Blogeintrag brauchen könnt, ladet es rauf und  runter, bis die Piratenbucht wegen zu viel traffic schließen muss, hängt euch den ausgedruckten Screenshot übers Bett, postet die Windows Live-Diashow mit Dark Side of the Moon-Untermalung bei youtube oder bastelt euch aus den schäbigen Resten wahlweise eine Unterhaltungsshow mit Britt Hagedorn oder eine SWR 3 Radiocomedy – Macht was Ihr wollt damit! It`s all yours for the taking!

Ich hoffe, mein Punkt ist klar geworden:
…Das ist hier so was wie die Bravo Hits des Bloggenres und hier sammelt sich dann in Zukunft alles, was es sonst vielleicht höchstens noch bei The Dome oder Olli Geissen (Die Ultimative Chartshow – Die Dämlichsten Textexperimente) auf die Bühne des Showbusiness schaffen würde. Da ich aber lieber alleine mit der erfrischenden Biergit auf meiner Couch herumlunger, statt mir selbige beiden mit Claudia Roth oder Ralph Möller zu teilen, seid Ihr jetzt also Opfer meines übermäßigen Geltungsbedürfnisses und der Tatsache, dass ich es genauso mache, wie alle anderen die nix Gescheites zu Stande bringen: Ich verkaufe den ganzen unfertigen Müll einfach als besonders intimes Texterlebnis und lasse euch ganz exklusiv daran teilnehmen, wie ich so ganz privat bin. „Waldkauz Hautnah“ sozusagen!
„100% ungeschminkt“. Der Mensch hinter dem Vogel! So habt Ihr ihn noch nie gesehen (Es sei denn, Ihr wart neulich auch am Bruchsaler Nacktbadesee…)
 5 Tage lang habe ich mich mit Notizbuch und wackeligem Handspiegel  begleitet und ein faszinierendes Selbstportrait  erstellt. Dank neuester Schwenkarmtechnologie habe ich dabei sogar vollkommen neue, dunkle Seiten an mir entdeckt…mehr Infos???...Am Arsch könnt Ihr mich!
Doch, Das wollen die Leute doch sehen, das Wirklich Wahre Leben, wie es Toto, Harry und die Kapuzineraffen im Keller der RTL-Zentrale schreiben. Und dieses konfuse Geschwafel hier ist ja mal so was von authentisch – Das bin ich! – so geht es in meinem Kopf zu.
Schwachsinn auf allen Kanälen und ich habe jetzt auch auf digitalen Empfang umgestellt! Mein Qualitätskuchendiagramm war schon immer nur ein Muffin und bröselt munter weiter vor sich hin wie ein TUC Cracker im Wanderrucksack…
Nein ehrlich, der Sigmund hätte seine wahre Freud daran und wahrscheinlich habe ich irgendwann mal ein böses, frühkindliches Trauma von „Spaß am Dienstag“ davongetragen (da war auch immer alles so zusammenhangloser Müll)… aber spätestens seit dem Snuggles trau ich keinem Doktor mehr und in Zeiten, in denen Metallica mit Lou Reed auftreten und man beim Kauf eines amazon-Buches Apothekengutscheine für Fußpilz mitgeliefert bekommt, habe ich auch keine Skrupel mehr, Krams zu veröffentlichen, der noch weniger zusammen hängt, als 99%ige Bitterschokolade und Süßigkeiten…
Und jetzt darf der Karl Dall endlich den Projektor mit der bunten Welt der Outtakes abfahren damit  die ganz penetranten Leser feststellen können, dass sich Hartnäckigkeit nicht immer auszahlt und Kurt Felix gegen mich ein Houdini des feingeistigen Humors war…


 (youtube.com)

Meine Reminiszenz an die Zeit, als Bully noch lustig war, Diana Herold noch den Mund gehalten hat und Pro Sieben nicht jeden spätabendlichen Sendeplatz mit amerikanischen Ramschserien gefüllt hat…

Ein weiterer Vorteil des Südens neben überall verfügbarem Rothaus Bier und dem Gefühl von lauter „Alleskönnern“ umgeben zu sein, ist eindeutig, dass ich hier endlich wieder beim Kaufland meine Erledigungen tätigen kann. Denn ich hatte fast schon wieder vergessen, was für ein Knaller-Laden das ist! Ein Ambiente, wie im Kaukasischen Krematorium, Angebote, wie ich sie sonst nur von QVC kenne, aber Hauptsache an der Kasse fragt jemand mit Anteilnahme, die so echt ist wie die Fingernägel: „War alles in Ordnung?“„War alles in Ordnung???“  - Meine inoffiziellen Top 3 Antworten:

Platz 3: „Die Minibar war ja recht ordentlich, aber im Pay-TV liefen nur putzende Hausfrauen…“
Platz 2: „Na, ja, geschmacklich sehe ich da noch Luft nach oben, aber immerhin bin ich satt geworden…“
Platz 1: Der Trulla einfach aber mal GANZ gewitzt mit einer Frage zuvor kommen: „Und? Wie war ich???“

DeutschPersonaler / Personaler – Deutsch

„…am Ende entscheiden nur Nuancen – z.B. der Wohnort“ = Die Bewerberin in meinem Penthouse hatte die überzeugenderen Argumente…
…leider muss ich Ihnen unser geplantes Treffen absagen, da die Stelle kurzfristig anderweitig vergeben wurde…“ = Gott sei es gedankt! Es hat sich zumindest noch EIN anderer Idiot für die Stelle beworben…
„Ihre Bewerbung ist bei uns auf großes Interesse gestoßen…“ = Ihre Bewerbung ist direkt gegen die Firewall gestoßen…
„…dies hat jedoch nichts mit Ihren Qualifikationen zu tun…“ = Fuck, sehen Sie SCHEISSE aus!!!
„…wir werden uns zeitnah wieder bei Ihnen melden…“  = Eher wird „der Graf“ heilig gesprochen, bevor Sie wieder von uns hören!
„…Ich fand Sie bei unserem Vorstellungsgespräch sehr nett…“ = Das Gleiche habe ich damals bei meiner Frau auch gedacht…

Achtung! Ihr betretet jetzt den Bereich der so geschmacklos ist, wie eine Reiswaffel von Uncle Ben`s und so schwarz wie dessen Hautfarbe oder die Wählerschaft im Bayrischen Balderschwang. Wer auch sonst gerne mal Leserbriefe an die Zeitschrift  Juice schreibt, dass so Worte wie Nigga und Bitches nichts in der Hip Hop Musik zu suchen haben, wer bei der Oooooooops!-Superpannenshow nicht auch mal herzlich losprusten kann, wenn der Nachwuchs gegen den Laternenpfahl rasselt und auch sonst zum Lachen nicht nur in den Keller, sondern gleich in den eigenen Luftschutzbunker geht, der sollte sich jetzt ein Fläschchen Weihwasser aufmachen und sich das Wort zum Sonntag im Podcastremix anhören. Alle anderen können gerne weiter lesen bei meiner neuen Rubrik:

Black Attack – Geschmack ist relativ

Nach meinem großen Poetry-Slam Erfolg mit dem Todesratgeber (Suizid für Dummies), bin ich aber doch mal eindeutig der Meinung, dass man da noch ein paar Zeitschriften Spin-Offs rausschnippeln kann, um die immer größer werdende Gruppe der „Didl“ (Double Income Depressive Loser) gebührend auszuweiden.
Ich hab da schon mal ein kurzes Brainstorming gemacht

Blattschuss – Mitten ins Leben
DepP – Die Depressions-Postille
Oder für die tolle Hippster-Generation, die schon aufgeschäumte Muttermilch getrunken hat:
Cut Off – Urban Deathstyle

Mit den üblichen Allerweltsrubriken, die man in 4 Jahren auf der Henri-Nannen-Schule in einem Lernmarathon reingeprügelt bekommt…(mit 2 Extra-Jahren gibt es noch den Freifragschein für Interviewjournalismus im Spitzensport: …und jetzt noch mal ALLE: „WIE FÜHLEN SIE SICH IM MOMENT? / NACH IHREM TOR? / IHRER ENTLASSUNG?……aber wahrscheinlich liege ich da auch wieder vollkommen falsch und ich sehe wieder mal nicht, wie viel Arbeit da eigentlich im Verborgenen VIP-Logen Bereich geleistet wird…ist wahrscheinlich genau wie Blog Schreiben ein echter Knochenjob…).

Impressum:

Mode:
Ihr letzter Auftritt wird glänzend! – Palettenkleider für unter 100 Euro!
So beeindrucken Sie die Feiergäste – Elegantes für den offenen Sarg
Tolles Schlachthausshooting mit Heidis Topmodels

Lifestyle:
Burnout: So springt der Funke über!
Frag den Doc - Sterbeberatung mit Dr. von Hagens
Miriam M.:„Als ich eine Lachfalte entdeckt habe, wusste ich, dass es Zeit wird Hilfe zu suchen…“

Reise:
Deutschlands schönste Bahnstrecken – Hier schocken Sie die ARD!
Nur Landen ist schöner: Die idyllischsten Aussichtstürme für das ultimative Flugvergnügen
Der Sonne entfliehen –  Finnland, Russland und Co. - 10 Geheimtipps für trübe Aussichten

Praxis:
Testament: So schaut die lästige Verwandtschaft in die Röhre
Wenn alle Stricke reißen – Spinnenseide: Der neue Wunderstoff aus Asien
Die kleine Knotenkunde – Endlich kein Verrutschen mehr!
Angrillen: Die USA eröffnen die Saison!

Liebe:
Knallerfrauen – Das Liebesleben der Schwarzen Witwen
 Fucking Yeah! : One-Night Stands ohne Böses Erwachen!

Service-Special:
Abschiedsbrief zum Ausfüllen und Heraustrennen

Haus und Heim:
Schon jetzt an den Winter denken – die dunkelsten Jalousien und tristesten Grautöne

Essen und Trinken:
Die leckersten Giftcocktails für kurze Partynächte

...und für den Nachwuchs gibt es das lustige Sensenmännchen Todo, dass den lieben Kiddies schon mal erklärt weshalb alle um sie herum so mies drauf sind und das sie sich Ihre kindliche Naivität, dass das Leben schön ist, zusammen mit den Yps-Urzeitkrebsen an das elektronische Gimmick-Starkstromhütchen stecken können.

Sowieso, Lebensmüde sind doch die dankbarsten Leser – halten das Maul, beschweren sich nicht und wenn man sie ins Abo reingelabert hat, ist die Kohle auf Jahre gesichert (Wenn wir bis zum Erhalt der Dritten Ausgabe nichts mehr von Ihnen hören…da hat das Wort „Karteileiche“ wenigstens mal seine Berechtigung…).

Doch, es wundert mich wirklich, dass die Industrie da noch nicht selbst darauf gekommen ist! Die bringen doch sonst auch jeden zynisch-menschenverachtenden Scheiß mit der Begründung, dass sie lediglich „eine ohnehin vorhandene Nachfrage bedienen würden…“



Christoph Waltz hat ja aber mal so was von Recht! Zum Einen, dass er jetzt, wo die Kohle stimmt, jeglichen Ansatz von Künstlerischem Anspruch in waberndem Hollywood-Kitsch ertränkt und zum Anderen, dass es verdammt noch mal Zeit wird, dass sich mal etwas nach mir richtet! Und wenn schon nicht die Schnitte der neuen Odlo-Sommerkollektion oder die Höhe von spacigen Barhockern, dann aber doch bitteschön das Entertainmentprogramm!
Entertain heißt die neue Wunderwaffe der Telekom und soll sogar noch spannender sein als die Beratung im T-Punkt oder das legendäre „premiere Spielfilm“-Programm, dass die neuesten B-Movie Blockbuster ja immerhin schon ein Jahr nach dem offiziellen Internetstream auf die Mattscheibe geschleudert hat…Ach hatte ich da schöne Zeiten mit der 5ten Wiederholung von Sphere…an einem Tag…und jeder, der sagt, dass was man nicht sieht, sei ohnehin erotischer, als das offen zur Schau gestellte, der hat wohl auch ein paar Krisselklassiker des Pornofilmes geschaut…da hat Kopfkino wirklich mal Sinn gemacht und war schon Jahrzente vor Pro Sieben einiges schärfer als die Realität
Deswegen habe ich mir jetzt auch wieder Unterhaltung auf Knopfdruck besorgt – das Ding heißt „Off“ und ist schon jetzt mit allen Fernsehmodellen kompatibel…
(Wow, ich gebe es zu, den Absatz habe ich während der Echo-Verleihung geschrieben…so einen unlustigen Schund bekomme selbst ich nicht ohne Unerstützung hin…“Nominiert für die unsinnigste Existenz in der Öffentlichkeit: Ich, Ina Müller, Dirk Bach und Bülent Ceylan…und wieder verloren…gegen Frauen, Türken und Schwule hat man eben einfach keine Chance…Ich fordere die Kauz-Quote!!!)
Fazit:
Es gibt Leute, die behaupten ich sei lustig…es gibt allerdings auch Leute, die behaupten „Lost“ sei eine Knallerserie und Till Schweiger ein ernsthafter Schauspieler…und wenn ich Pech habe, dann sind das genau die Gleichen…

So….Ende aus und Feierabend (und ich hinterlasse euch damit genauso ratlos, wie nach einem Besuch der „Höchsten Wasserfälle Deutschlands“ in Triberg oder des hochgehypten Knallerfilmes Drive…Ja, das war alles! Beschwert euch bei der Verbraucherschutzzentrale über diese aufgeblasene Mogelpackung, die man noch nicht mal Bekannten der Kategorie „Rufumleitung ist aktiviert“ an den Hals wünscht. Da ist noch mehr Luft nach oben, als bei der Leistung des KSC, einer Raffaelo-Geschenkbox oder einem 30-Minuten Album der Strokes und den Prozess würdet Ihr wahrscheinlich selbst mit dem Lenßen eher gewinnen, als der den gegen seinen Friseur – euer Problem ist nur: Mit der Ilse bin ich jetzt aber eben gerade ganz dicke…Wir sind quasi beide aus dem gleichen morschen Holz geschnitzt, aus dem wir uns gleich noch ein gemeinsames Boot gezimmert haben – Damit sind wir dann zwar dem Untergang geweiht, aber wie man an Titanic sehen kann, feiert ja jede monumentale Scheiße früher oder später eine große Wiederauferstehung – und dann sogar mit Aufpreis, in 3-D und garantiertem Erfolg bei den weiblichen Pendants zu den Star Wars-Jüngern, die wahrscheinlich selbst dann ins Kino rennen würden, wenn Ihnen George Lucas persönlich erzählen würde, dass das Einzige was er je überarbeitet hat, sein Kontostand ist, oder er Ihnen gleich offen ins Gesicht furzen würde. Aber gut, der Glaube versetzt Eisberge und als alter Taucher werde ich auch nicht für immer untergehen. Bis der muntere Spaßdampfer also wieder Fahrt aufgenommen hat und auf Kurs gekommen ist, würde ich vorschlagen, Ihr klammert euch an Treibgut, Hoffnung und den Blog von Andrea Nahles!

 Also dann, einmal Kopf schütteln, ärgern, dass ich euch heute mehr Lebenszeit geklaut habe, als der I Phone 4 App-Store und dann einfach alles in die Tonne zu den frischen Lebensmitteln kloppen…Mahlzeit!

* Wer immer noch zu viel Zeit übrig hat, geht auf www.segway.de – …macht der Pflaume eigentlich noch irgendwas selber??? Die Zähne putzt Oral-B, das Fortkommen sichert der Segway und das Denken hat er eh schon immer anderen überlassen…aber diese Segways…Huih! Der Traum der modernen Gesellschaft – Don´t move anybody! Das könnte auch von Apple sein! Da höre ich doch auch immer irgendwas von „intuitiver Bedienung“… finde es aber intuitiv komischerweise immer vollkommen unnötigen hochgehypten Rotz…aber egal…
Leider ist das Ding erst ab 45 kg zu fahren…für die ganz Kleinen müssen wir uns also neben Rolltreppen und Laufbändern auch noch etwas einfallen lassen um diesen unnatürlichen Bewegungstrieb in den Griff zu bekommen…vielleicht Bobbycars mit Hybridtechnologie oder so…die Industrie bleibt sicher dran…Simply moving.


 (segmobile.de)

Samstag, 17. März 2012

Ein Kauz bleibt selten allein…


Ich habe es schon immer gewusst: Klasse statt Masse! Lieber ein paar „googleverlesene“ Leserinnen, als ein  kreischender Zahnspangenmob. Es werden scheinbar schon genau die richtigen Leute auf meine Seite gelotst…


 (Screenshot meiner Blogstatistik...)

PS: Ich freu mich auf heute Abend Ihr Beiden! Schaut zu, dass alles schön „heiß“ bleibt…
 

Samstag, 10. März 2012

Das Leben, wie es sein soll…


(www.cokezero.com)

Wenn das Leben wirklich so wäre, wie es sein soll, dann würde Coke Zero nicht nach Hungerstreik schmecken, Madonna würde endlich aufhören Lieder zu veröffentlichen
und ich wäre unter der Woche abends nicht  so dermaßen müde, wie ich es sonst nur von Präsentationen der Marke „Lesen Lernen mit Power Point“ kenne…
Aber nach einem Selbstversuch mit einer 1,25 Liter PET-Flasche und meiner großkotzigen Ankündigung „warum dann nicht auch Fitness mit Zero Schlafstunden?“ musste ich zum Einen einsehen, dass die Deutsche Sprache mit Wörtern wie „großkotzig“ über eine starke Bildhaftigkeit verfügt, die noch lange in Gedächtnis und Flokatiteppich haften bleibt und zum Anderen, dass ich genau, wie beim AXE-Effekt einfach zu marketinggläubig bin…

Es geht jedenfalls nichts über echten, ehrlichen Schlaf! Und ich meine jetzt wirklich das „Kerngeschäft“, denn aus der Schmuddelecke habe ich mich ja beim letzten Mal verabschiedet und das Beiwerk bzw. den Beischlaf dürfen in Zukunft andere journalistisch aufarbeiten.

- In diesem Zusammenhang möchte ich übrigens mal anmerken, wer hier so die Trends setzt im Lande: Kaum schwöre ich der Fleischeslust mit legendärem Blogeintrag und Sojaholzfällersteak („Wie Dämmpappe“) ab, da gehen auch in der Bildredaktion die Rotlichter aus. Zum Weltfrauentag hat man die tolle Idee gehabt, sich die Titeltitten zur Brust zu nehmen und die Miezen wahlweise zurück in die Ukraine oder ins Innere der Zeitung zu schicken. Echte Kerle da in der Redaktion! Ein tolles Signal an die Damenwelt:
 Jetzt seid Ihr Schund der 2ten oder 3ten Klasse und in Zukunft wichsen wir euch nur noch mit vorgehaltenem Sportteil ins Gesicht
Bravo! Ruft mich an, wenn Ihr noch jemand für das neue Feuilleton-Ressort braucht, Freunde…-

So, es geht also um „Schlaf“ und darum, dass ich davon scheinbar irgendwie zu wenig bekomme.
Denn wie oben angemerkt bin ich unter der Woche abends aber dermaßen kaputt,
dass ich aus der postdinären Futternarkose schon gar nicht mehr richtig aufwache, sondern direkt mit schlafwandlerischer Unsicherheit gegen Dunstabzugshaube, Badschrankkante und anschließend ins Bett stolper. Das einzige Ereignisfeld, was ich, wenn überhaupt, noch durchquere, ist das ein oder andere Fettnäpfchen, das mir Schicksal oder alte Bekannte vor die Füße knallen, aber weder ist da jetzt sonderlich viel los, noch habe ich für meine ehrliche Meinung bisher 4.000 Euro kassiert…aber sei es drum…mir fehlt jedenfalls die Zeit um über all das zu bloggen, was mir an täglichem Wahnsinn begegnet… und das ist nicht nur eine ganze Menge, sondern auch sehr schade, - für mich, die Andere, deren Eltern und Ben Stiller, der sich schon die Ohren hat vergrößern lassen, um meine Rolle zu übernehmen…
Doch, wirklich schade! Wieder ein weiteres Stück Literaturgeschichte, was irgendwo kurz vor Vaihingen (Enz) auf der Bahnstrecke bleibt…Meine besten Blog-Einträge wurden jedenfalls auch diese Woche mal wieder gar nicht erst geschrieben und bis ich entdeckt werde, ist es auch weiterhin nur eine „Frage der Zeit“ - und zwar der, die ich nicht mehr habe. Dumme Sache! Ich sage mir, dann immer: „Ach, da werde ich beizeiten drüber nachdenken…“ – Doch bei Zeiten, ist es irgendwie wie mit Freunden auf facebook – eigentlich hat man mehr als genug davon, an viele erinnert man sich nur noch vage und wenn man sie wirklich mal dringend braucht, dann wird es verdammt eng …
Ich will ja jetzt hier nicht Herumjammern, von wegen Stress oder so, denn bisher habe ich mich zum Glück noch nicht angesteckt (Das grassiert ja wieder im Bekanntenkreis …Schlimme Sache!)
 Nein, ich stelle einfach ganz subjektiv schon nach nur 1 Woche als Pendler fest: Das Einzige was sich bisher „eingependelt“ hat, ist das Gefühl, dass einem auf dem Weg nach Stuttgart nicht nur diverse Euros und die schöne Badische Landschaft abhanden kommen, sondern auch gleich noch gefühlte 4 Stunden Lebenszeit pro Tag, die die Schwaben
in Ihrer sagenumwobenen Sparsamkeit wohl einfach wegrationalisiert haben. Oder aber, meine Läuferseele kommt beim rasanten Reisetempo der Deutschen Bahn einfach nicht mit und es ist tatsächlich so, wie schon so einige verkannte Philosophen in geheimen Undergroundzirkeln und zurückgezogen auf anderen stillen Örtchen festgestellt haben, dass nicht nur „Dei Mudda“ und die „Tina aus der 9b“ blöde Schlampen sind, sondern eigentlich gleich das komplette Leben. Und meines im Besonderen! Denn wenn das nicht unter einem Dauertripper leidet, dann weiß ich es auch nicht…Jedenfalls treibt es sich scheinbar oftmals lieber mit anderen beim Mädelsabend herum, oder ist Road Trippin` mit den Chili Peppers anstatt sich hier mal wieder öfters bei mir blicken zu lassen…Leben und Zeit sind jedenfalls viel zu oft weg - meistens zusammen - und das bedeutet selbst bei einer Matheniete wie mir den Verlust von Lebenszeit.
Nur was ist da jetzt die Lösung?
 Denn genau wie ich das „Ziegenproblem“ nie so ganz gecheckt habe, habe ich auch das „Zeitenproblem“ noch nicht so ganz im Griff…
Bei der Ziegenproblematik habe ich früher einfach immer abgeschrieben, aber „Abschreiben?“ - das erscheint mir jetzt für die Sache mit der Lebenszeit nicht der beste Lösungsweg – dafür bin ich doch viel zu gerne „Mittendrin statt nur dabei!“…
Ich halte also, neben 5 Euro für das Phrasenschwein, Folgendes für die Formelsammlung fest:

Eigentlich ist schon wieder höchste Zeit einiges zu ändern, aber ich habe ja keine, hoffe aber, dass sich auch dies beizeiten wieder ändern wird… und bleibe außerdem trotz allem bei Tor 3!

So, jetzt bin ich irgendwie müde und verwirrt…vielleicht sollte ich auch erstmal ausgiebig über die Sache schlafen und morgen sieht die Welt dann schon wieder anders aus, - denn Hey! Ihr kennt mich: Ich komm` zurecht!!!


Samstag, 3. März 2012

Sex sells!

 (www.kunstambanner.de)

…Was sich hoffentlich darin manifestiert, dass dies mein meistgelesener Post of „all time“ wird, ich damit den ganz großen Durchbruch schaffe und bis in vollkommen unbekannte Tiefen eurer Leselust hervorstoße ( Take that!,  Praline-Redaktion! - Die billige Zweideutigkeitsnummer beherrsche ich aber eindeutig auf einem ebenso niederen Niveau wie Ihr – Bei jemand, der ohnehin noch in der Kinderabteilung einkaufen kann, ist die Gürtellinie noch mal weiter unten angesiedelt – denkt da mal drüber nach!)
So, nachdem ich jetzt, genau wie Parka-tragende Parkbesucher oder papsthörige Priester, Frauen und Kinder erfolgreich verschreckt habe (Hauptsache die gehen in die Statistik ein!), kann ich ja zum eigentlichen Inhalt dieses Posts kommen – Eigentlich geht es hier nämlich um ein vollkommen emotionsloses, mathematisch-empirisches Phänomen, das mich schon seit Wochen nicht mehr richtig schlafen lässt . - Nein, nicht wie viele Tage noch verbleiben bis wirklich die KOMPLETTE  Bielefelder Bevölkerung eine Wellensteyn Jacke hat - , sondern die wichtige Frage: „Warum zum Henker ist der einzige Post-Eintrag, meines Kopfgeschosse – Blogs, auf den sich überhaupt mal ein Leser verirrt, meine erotisch/sinnlich angehauchte Kolumne „Sport1 – Tore, Titten, Träumereien“???
Klar, das ist schon ein Meisterstück der viel beachteten Sportliteratursparte und gilt vollkommen zu Recht neben der „Heidelberger Ballschule“ und der Boris Becker Biographie „Wen fick ich? Und wenn ja, wie viele?“  schon jetzt als Standardwerk im Cottbusser Kugelstoßinternat, aber sind wir mal ehrlich – und das sage ich nur recht ungern, in der mir eigenen Bescheidenheit – die restlichen Einträge stehen diesem Textjuwel in nichts nach! Auch dabei handelt es sich um  Schriftperlen, die ich in meiner grenzenlosen Tierliebe und Güte vor die sabbernde Säueschar schütten wollte, aber wohl vergessen habe, dass man diese ja auch erstmal anfüttern muss -  und das passiert wohl am Besten mit dem Tittel, bzw. Titel bzw. Titten im Titel –  also Doppel tt muss halt stehen! - Ihr wisst schon, was ich meine...also das es bei den surfenden Gesellen, die  primär an sekundären Merkmalen von Geschlechtern und Texten (Brüsten und Bildern – am besten noch in Kombination) interessiert sind, eben darauf ankommt, dass man schnell klar macht wie das Häschen läuft – nämlich nackt!
Ja, Freunde des Blogsports, worauf ich mit dieser Wahnsinns „Titelgeschichte“ jetzt eigentlich hinaus will, ist eine weitere Lebensweisheit, wie sie der Indische Teeyogi auf seinem Ingwertrip nicht besser hätte formulieren können – Wenn Ihr eure Literarischen Ergüsse erfolgreich an den Mann bringen wollt, dann gilt die alte Discoregel:
„Die Inneren Werte müssen auf den ersten Blick oder in diesem Falle, den ersten Klick erkennbar sein!“
Denn nach quälender, investigativer Recherche in den Vorzimmern der Internethölle bzw. den Hinterzimmern der Cam-Girls Sarah, Jessy und Vivien habe ich „das Geheimnis meines Titten Posts“ * gelüftet!
Google sei Dank!, kann ich da nur sagen!
 Denn tatsächlich landet meine textliche Meisterleistung bei der Suchkombi „sport1 titten“ auf Platz Sex (Schreib ich jetzt immer so, wegen der „tags“…) der Ergebnisliste und damit weit vor meiner besten sportlichen Platzierung und in illustrer Gesellschaft mit solchen Hammerlinks wie dem „dummen Anrufjungen“ und der „Bauernhörigen Saufrunde“…
Habe ich also wieder einmal ein großes Stück „Enthüllungsjournalismus“ abgeliefert und euch ein paar nackte Tatsachen auf den Bildschirm geknallt!
Klar, mit diesem heißen Erfolgsrezept besitze ich jetzt natürlich eigentlich den Schlüssel zu Erfolg, Reichtum und der werberelevanten Gruppe der 40 bis 60-jährigen Lastkraftwagenfahrer, aber ich habe meiner Lektorin am Krankenbett gestern Abend versprochen, dass ich
Erstens: Aufhöre  Ihr mein Homemade Thai Curry vorzusetzen
und Zweitens: Endlich mal an Familie denken werde.

Und deswegen (bitte die Geigenmucke abfahren!) entsage ich hiermit dem xy bzw. xxx-getriebenen Schund,
stelle künstlerischen Anspruch über den schnellen Erfolg,
mein Seelenheil über die Karriere,
eine Tom Hanks-Verfilmung meiner Lebensgeschichte vor einen ordentlichen Film
und die letzten 3 Töpfe auch noch in die Spüle!
Hallelujah!

Abspann, Ende, Klickzahlen checken und wahlweise Prequel oder Sequel planen…

PS: Gute Besserung, Mutti!

PPS: Dieser Blog wird von der Jörg Pilawa Initiative: „Schau hin, wie sie die Kinder machen!“ unterstützt.
Danke dafür!

*Für 50 Euro verhöker ich den Titel an die Macher der ???-Serie!