Dienstag, 17. Juli 2012

Das Märchen vom Blatter Seppl und dem Weißen Westchen

(www.bild.de)

Ich bin empört! Das Sommermärchen 2006 (Ihr wisst schon, die Sache mit  dem Lumpengesindel auf den Fanmeilen, der Sommer, in dem es mal heiß war, wie im Eisenofen, als man endlich mal täglich Lämmchen und Fischchen auf den Grill knallen konnte und man aufpassen musste, das man den alten Großvater und den Enkel nicht zu lange im Auto parkt, da König Drosselbart und der junge Riese andernfalls Ihren gläsernen Sarg gefunden hätten…zu der Zeit, als noch nicht der Teufel und seine Großmutter fürs ZDF moderiert haben, als Jürgen und Jogi noch aufgetreten sind wie Brüderchen und Schwesterchen und das Unglück gegen die Italianos nur deshalb seinen Lauf genommen hat, weil der Ball genau Daumesdick neben dem Pfosten eingeschlagen hat… Ascherputze
 …Damals halt, als der Ronaldo noch in jedem Spiel gefallen ist, als hätte ihn der Dreschflegel vom Himmel getroffen, als unsere Jungs die Brautschau auf der Tribüne perfektioniert haben und jeder irgend so ne hagere Liese oder einen singenden Knochen abbekommen hat, aber das schönste Paar am Ende doch die schöne Katrinelje und Pif Paf Poldi waren… als man noch Stiefel von Büffelleder statt bunte Tuntentreter oder die zertanzten Schuhe ausm Club getragen hat... als Doktor Allwissend Udo Lattek noch regelmäßig den Knüppel aus dem Sack geholt hat und natürlich schon in der Vorrunde das blaue Licht von Gevater Tod und den Azzurri gesehen hat…als de Spielhansl Müller beim Waldi noch den Ausdruck geprägt hat „Armut und Demut führen zum Himmel, aber nur ein 10er zum Titel“… Arschenputtel…als ich das eigensinnige Kind meiner Vermieter noch mit einem Riesenspielzeug  ruhig stellen wollte, aber die Rübe sich dann doch lieber mit der Jungfrau Maleen beschäftigt hat…in dem Sommer, in dem ich mich so oft mit dem Herr Korbes beim Köbes getroffen hab, um das ein oder andere Muttergottesgläschen Kölsch zu bechern…als die Straßen so leer gefegt waren, das man auf der Autobahn Rohrdommel und Wiedehopf, Fuchs und Pferd, Hase und Igel, und sogar solche Besonderheiten wie den seltenen Krautesel oder den Vogel Greif sehen konnte, weil allenfalls das alte Mütterchen auf dem Moped unterwegs war… Aschebuttzel…als wir noch die Kristallkugel und nicht den Kraken befragt haben... als ich mich noch nicht für Bruder Lustig gehalten habe und niemals auf die schwachsinnige Idee eines Rätselmärchens gekommen wäre…)

(Ich habe in diesem Bloggitter, das ich sicherheitshalber noch auf das Brett vor meinem Kopf gekloppt habe, diverse Deutsche Märchen versteckt. Wer mir 3 davon nennt und einen wahllos festgelegten Platz im Kommentarfeld trifft,  gewinnt ein exklusives Casting mit Jürgen Milski für die Sendung „Kalkofes Mattscheibe“…)

Ja…DIESES Deutscheste aller Deutschen Sommermärchen soll nun also auch gekauft gewesen sein! Das gibt es ja wohl gar nicht!
Und der arme Blatter Seppl, der ja schon Jahrzentelang von seinen Kokskumpeln Havelange und Teixeira angeschmiert wurde, was die Millionenzahlungen vom mittlerweile insolventen Medien- und Marketingunternehmen ISMM/ISL angeht (Die Beiden hatten schließlich behauptet, es seien Provisionen für die Vermittlungstätigkeiten beim Nachwuchs der Brasilianischen Frauenfußballnationalmannschaft…), konnte als unbescholtener Schweizer Gutmensch vom Lande ohnehin nie etwas Böses ahnen…
Nur jetzt plötzlich, wo ihm gerade fiese Neider unterstellen, dass er das „Fair Play“ mit schwarzen Lackschuhen tritt, da, ja da erinnert er sich wieder an damals und daran, dass just im Augenblick der Deutschen WM-Abstimmung Einer aufgestanden ist und den Raum verlassen hat…aber hätte man deshalb damals misstrauisch sein sollen? Hallo? Bei einer Entscheidung, bei der es um einige Hundert Millionen Euro geht…ach, da verlässt man doch schon mal den Raum für ein paar Minütchen…Klar!!!...Aber jetzt im Nachhinein muss man sich natürlich schon fragen, ob die Worte vom Schotten Dempsey, der irgendwas von „…too much pressure…“ und „…a big shit….“ gebrabbelt hat, wirklich zu bedeuten hatten, dass er mal „Groß“ musste…
Fiel ihm jetzt also wieder ein, dem Blatter Seppl – Einfach so. 
Andeuten will er aber nix damit…nur ablenken…sprich: ein bisschen Dreck von vor der eigenen Haustür rüberschieben zum lieben Nachbarn…der ja eigentlich spätestens seit der Ära Mayer-Vorfelder selber schon einen so Dicken Haufen angesammelt hat, das ihn noch nicht mal der Niebel unter den Perserteppich bekommen würde…und trotzdem preschte der Blatter Seppl jetzt noch mit der Behauptung hervor, der eigentliche WM-Slogan sei gewesen "Das Geld zu Gast bei Freunden"...Fiese Sache!

...Wobei, jetzt, wo der Franzl und der DFB mittlerweile medienwirksam Ihre Empörungsshow abgezogen haben –  O-Ton Franzl: „ÄHHHHHHH….Gut, ich erinnere mich noch genau, wie ich nach Feuer und fließend Wasser auch die WM alleine nach Deutschland geholt habe - Es war eine 12:11 Abstimmung, Wir Europäer standen geschlossen wie bei der Währungsunion und außerdem hab ich dem Neger gesagt: Ihr stimmt für uns, sonst schicken wir euch den Asamoah zurück…“  - da rudert der Seppl ja schon wieder zurück, denn letztendlich wollen die lieben Herren da oben ja eigentlich alle das Gleiche – In Ruhe Ihren dreckigen Geschäften nachgehen…

In diesem Zusammenhang möchte ich im Übrigen gerne noch aus meinem offenen Brief zitieren, den ich heute Morgen per Steinwurf-Einschreiben ans „manager magazin“ geschrieben habe:

„…Auf die Frage, ob ich vermute, dass all diese bonzigen Funktionäre ein Haufen macht- und geldgieriger Arschgeigen sind, habe ich im Übrigen geantwortet: „Nein. Ich vermute nicht. Ich stelle fest.“ Nämlich, dass Menschen von allen Guten Geistern verlassen werden, sobald Sie sich in irgendwelchen holzgetäfelten Hinterzimmern zum Kungelgrüppchen treffen. Dies zeigt, dass man bei der Geld-Vergabe immer einen Grund findet, um irgendwelche Verschwörungstheorien zu spinnen. Sogar im Zusammenhang mit dem arglosen Blatter Seppl, der eine perfekte Inszenierung lieferte. Ein Lügenmärchen sondergleichen, worauf der Mann zu Recht stolz sein kann. Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien, sondern nur an Fakten. Solange keine konkreten Beweise vorliegen, dass die Umschläge mit den 200.000 Euro nicht wirklich versehentlich in die Pralinenpackungen gerutscht sind und der Überweisungsbetreff: „Stimmenkauf“ nicht zur Förderung eines Jugendchors gedacht war, muss und soll man an der Rechtsmäßigkeit jeglicher Wahl festhalten, die dafür sorgt, dass man die Allgemeinheit für bratzenblöde verkauft, Fußball-Großmächte wie Katar eine WM ausrichten dürfen und
die Machtelite Ihren Ämterinzest in Ruhe forttreiben kann. Dies gilt für den Blatter Seppl und seine FIFA-Sekte ebenso, wie für alle anderen Leute, für die Soft Skills, das Gegenteil von Hartgeld sind. FI-FA-FUCK You! Das ist die Kernaussage meiner Botschaft!“

Ihr Waldkauz



Nein, wirklich mal Leute,… wem oder was kann man denn überhaupt noch trauen???
Also meine Welt ist ins Wanken geraten! Was kommt wohl als Nächstes???

Milchschnitte ist nicht gesund?
Die Job-Absagen haben doch was mit meinen Qualifikationen zu tun?
Beim Stadl wird gar nicht live gesungen?
Die RTL-Fatzkes sind zwar Bauern aber keine Landwirte?
Bei Olympia geht es womöglich nicht nur ums Dabei sein sondern den Kommerz?
Unsere Waffenlieferungen dienen gar nicht dem Frieden?
Verfassungs- und  Heimatschutz sind der gleiche Verein?
Chayenne Hot ist überhaupt nicht Ihr bürgerlicher Name?
Die Enkelgeneration ist ganz generell so relevant wie ein Sack Reis?

…und womöglich gibt es gar kein Märchen das „Arschenputtel“ heißt?????…Shocking!!!!



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